Ferrari 275 GTS / 1965
Seitdem Ferrari Ende 1962 die Produktion des 250 GT Cabrio und des 250 GT Spyder California eingestellt hatte, gab es kein Cabriolet mehr im Modellprogramm. Um diese Lücke zu schließen, stellte Ferrari im Herbst 1965 einen offenen Sportwagen auf der Basis des 275-Baureihe vor. Das 275 GTS genannte Cabriolet hatte die Antriebstechnik und das Fahrgestell des geschlossenen 275 GTB, aber eine völlig eigenständige Karosserie. Der 275 GTS blieb nur zwei Jahre im Programm. Während die geschlossene Version im Herbst 1966 durch den weiterentwickelten 275 GTB/4 ersetzt wurde, stellte Ferrari die Produktion des 275 GTS zu dieser Zeit ein. An seine Stelle trat der Ferrari 330 GTS, eine offene Version des 330 GTC mit dem 4,0 Liter großen Zwölfzylindermotor. Parallel dazu fertigte die Carrozzeria Scaglietti im Auftrag des US amerikanischen Ferrari Importeurs Luigi Chinetti 1967 und 1968 insgesamt zehnmal eine Cabrioversion des serienmäßigen 275 GTB/4, die als 275 GTB/4 NART Spyder bekannt wurde. Sie gehörte nicht zu Ferraris Werksprogramm und wird von Ferrari auch nicht als offizielles Modell anerkannt, ist heute aber einer der teuersten Klassiker mit Ferrari Technik.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBRCAR45C
Farbe: White
Limited: 06/10
Ferrari 330 GT 2+2 Pininfarina Coupé SII S/N 8075 / 1965
Die zweite Serie des 330 GT 2+2 entstand von Sommer 1965 bis 1967. In dieser Zeit wurden je nach Quelle 460 oder 474 Fahrzeuge gefertigt. Stilistisch unterscheiden sich die Modelle der zweiten Serie von denen der ersten vor allem durch eine eigenständig gestaltete Frontpartie. Die „Chinese Eyes“ wurden aufgegeben. Stattdessen hatten die Fahrzeuge nun runde Einzelscheinwerfer, die in die vorderen Enden der Kotflügel eingelassen waren. Die zweite Serie hatte darüber hinaus große seitliche Lüftungsöffnungen zwischen den vorderen Radläufen und den Türkanten. Die Serie 2 erhielt ein Fünfganggetriebe anstelle der zuvor verwendeten Viergangeinheit mit Overdrive. Weitere Änderungen betrafen die Verwendung von Leichtmetallrädern sowie die Einführung einer aufpreispflichtigen Klimaanlage und einer auf Wunsch erhältlichen Servolenkung.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBR51B
Farbe: Dark Blue
Ferrari 330 GTC / 1966
Das Coupé Ferrari 330 GTC unterscheidet sich ungeachtet des verwendeten Zwölfzylindermotors von den übrigen 330 Familienmitgliedern durch stilistische und technische Eigenständigkeit. Einzelne Fahrzeuge erhielten individuelle Aufbauten von Pininfarina, Zagato und Felber. Der 330 GTC erschien im März 1966 auf dem Genfer Automobilsalon, der von ihm abgeleitete Spyder GTS, der an die Stelle des zu Jahresbeginn eingestellten Ferrari 275 GTS trat, wurde im Oktober 1966 auf der Mondial de l’Automobile in Paris präsentiert. Die Karosserie des 330 GTC ist ein Entwurf von Pininfarina. Verantwortlicher Designer war Aldo Brovarone. Er kombinierte verschiedene Designelemente bereits bekannter Ferrari Sportwagen. Die Frontpartie wurde von einer ovalen Kühleröffnung zwischen zweiteiligen Stoßstangen bestimmt. Sie war an den Vorderwagen des exklusiven 500 Superfast angelehnt. Die Heckpartie ähnelte der des 275 GTS. Zu den Eigenheiten des 330 GTC gehörten die dünnen Fahrzeugsäulen und die großen Glasflächen, die dem Aufbau nach Ansicht von Kritikern eine besondere Leichtigkeit gaben.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBR76C
Farbe: Light Blue
Ferrari 275 GTB/4 S/N 9783 / 1966
Im Herbst 1966 löste der 275 GTB/4 den bisherigen 275 GTB ab. Der GTB/4 war mit dem Tipo 226 Motor ausgestattet, der vier obenliegende Nockenwellen hat. Außerdem hat er zwei vor dem Kühler positionierte Elektrolüfter. Die Karosserie ist weitgehend mit der des 275 GTB „Long Nose“ identisch, hat aber anders als das Ausgangsmodell eine Ausbuchtung auf der Motorhaube, um dem höher bauenden Motor mehr Platz einzuräumen. Auch beim 275 GTB/4 wurde die Karosserie auf Kundenwunsch entweder aus Stahl oder aus Aluminium gefertigt. Die Höchstgeschwindigkeit eines GTB/4 mit Stahlkarosserie lag bei 270 km/h. Bis Ende 1967 entstanden 330 Exemplare des 275 GTB/4, von denen die letzten 1968 ausgeliefert wurden.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBRCAR46A
Farbe: Nut Brown
Limited: 44/87
Ferrari 330 GTS / 1966
Der offene Ferrari 330 GTS stimmte technisch mit dem geschlossenen 330 GTC in allen Details überein. Der GTS war allerdings geringfügig schwerer als der GTC. Er hatte ein Stoffverdeck, das im zurückgeklappten Zustand fast vollständig im Fahrzeugkörper verschwand, so dass die durchgehende Gürtellinie nicht unterbrochen wurde. Das zurückgeklappte Verdeck konnte mit einer Schutzhülle aus Vinyl überspannt werden. Auf den 330 GTS entfielen nur ungerade Fahrgestellnummern.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBRCAR55C
Farbe: Nocciola Metallic
Limitiert: 07/11
Ferrari 365 California / 1966
Der Ferrari 365 California Spyder ist ein 1966 und 1967 produzierter offener Sportwagen, der zur Modellfamilie Ferrari 365 gehört. Seine Bezeichnung leitet sich, wie seinerzeit bei den Ferrari Straßenmodellen üblich, vom Hubraum eines einzelnen Zylinders (rund 365 cm³) des Zwölfzylindermotors ab. Der 365 California war das erste und zugleich exklusivste Mitglied dieser weit gefächerten Modellfamilie und gilt als letzter Kleinserien Ferrari mit Frontmotor. Die Karosserie des 365 California wurde, wie seinerzeit bei Ferrari üblich, bei Pininfarina entworfen. Die Front stammte, mit Ausnahme der zusätzlichen Klappscheinwerfer, vom 500 Superfast. Ausführender Designer war Tom Tjaarda. Sein Entwurf wurde uneinheitlich aufgenommen. Teilweise wird die Karosserie als formvollendet beschrieben, während andere das Styling für unausgewogen halten und eine „merkwürdige Mischung aus Kurven und Linien“ kritisieren. Der California hatte einige ungewöhnliche Designmerkmale. Hierzu gehören die funktionslosen seitlichen Lüftungsöffnungen, die über die Türen und die hinteren Kotflügel reichen und die in die Türgriffe integriert waren, sowie die versenkbaren Nebelscheinwerfer. Das Arrangement der Rücklichter, in dem eckige und runde Formen kombiniert wurden, griff einen Entwurf Tjaardas vom Lancia Flaminia Coupé aus dem Jahr 1963 auf.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBRSM7
Farbe: Red
Ferrari 330 GTS Michelotti S/N 6109GT / 1967
1965 und 1967 kleidete Giovanni Michelotti zwei 330 GT 2+2-Fahrgestelle der ersten Serie ein. Das erste Michelotti-Modell war ein Targa-Coupé, das die Bezeichnung Spyder erhielt. Grundlage war ein fahrbereites Fahrwerk (sog. rolling Chassis, Fahrgestellnummer 6109), das nicht mit einer Werkskarosserie ausgestattet war. Michelotti entwarf einen sehr flachen zweisitzigen Stufenheckaufbau, bei dem die knapp geschnittene Fahrgastzelle im Gegensatz zu den langen Motor- und Heckbereichen stand. Die B-Säule war als Überrollbügel konstruiert. Das Dachteil zwischen der Windschutzscheibe und der B-Säule konnte entfernt werden.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBR111
Farbe: Yellow/Black
Ferrari 365 GT 2+2 "Queen Mary" / 1967
Im Herbst 1967 stellte Ferrari auf dem Pariser Salon der 365 GT 2+2 vor, das knapp viersitzige Mitglied der Modellfamilie 365. Es löste den erfolgreichen 330 GT 2+2 ab, der in drei Jahren in etwa 1100 Exemplaren hergestellt worden war und seinerzeit Ferraris erfolgreichstes Einzelmodell gewesen war. Der 365 GT+2 verwendete einen vom 365 California Spyder abgeleiteten Motor. Der 365 GT 2+2 war Ferraris erster Viersitzer, der nicht mit einer hinteren Starrachse ausgestattet war. Neu war auch eine automatische Niveauregulierung an der Hinterachse. Die Karosserie war neu entwickelt worden. Stilistisch galt sie als „Mischung bewährter Ferrari-Elemente.“ Die Serienausstattung war betont komfortabel. Sie umfasste Servolenkung, Klimaanlage, elektrische Fensterheber und ein Radio. Der 365 GT 2+2 war mit einer Außenlänge von fast fünf Metern einer der längsten jemals gefertigten Ferrari. Wegen der großzügigen Platzverhältnisse und der komfortablen Ausstattung galt er vielen als „Familien-Ferrari.“ Die lange Karosserie des 365 GT 2+2 und der unübliche Komfort des Wagens führten dazu, dass die Zeitschrift „Road & Track“ ihn mit dem Schiff „Queen Mary“ verglich. Diesen Spitznamen wurde der 365 GT 2+2 nie wieder los, diese Bezeichnung ist auch deutlich weiter verbreitet als die offizielle.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBR100B
Farbe: Dark Blue
Ferrari 365 GTC Speciale P.F."Rethy" S/N 09439GT / 1967
In vier Exemplaren entstanden sie sogenannten Rethy-Ferraris, die das kurze Fahrwerk des 330 GTC mit einer Karosserie verbanden, die sich im Profil am deutlich längeren 365 GT 2+2 „Queen Mary“ orientierte. Der Entwurf kam wiederum von Pininfarina. Die C-Säule lief langsam zum Ende des Kofferraums hin aus. Die hintere Scheibe stand allerdings senkrecht. Dieses Gestaltungsmerkmal erinnerte an die Linien des Dino 246. An der Frontpartie befanden sich wie beim 365 California Spyder verdeckte Zusatzscheinwerfer. Auftraggeber war der belgische König Leopold III. Das Auto ging an seine zweite Ehefrau, die den Titel Prinzessin von Rethy trug. Auf diesen Titel bezieht sich auch die inoffizielle Bezeichnung des Sondermodells. Ein zweites, nahezu gleiches Fahrzeug mit Chassisnummer 09653GT wurde auf dem Genfer Automobilsalon im März 1967 gezeigt. Es ging an einen Freund der königlichen Familie. Beide Fahrzeuge wurden in den ersten Monaten des Jahres 1967 gebaut. Im weiteren Verlauf des Jahres fertigte Pininfarina noch zwei weitere 330 GTC Speciale, von denen einer eine abweichend gestaltete Heckpartie hatte. Die beiden letzten Fahrzeuge gingen an zwei italienische Kunden.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBR41C
Farbe: Light Blue
Ferrari Dino 206 GT / 1967
Ferrari Dino oder nur Dino ist die Bezeichnung einer Reihe von fast ausnahmslos mit V6-Motor ausgerüsteten Sport- und Sportrennwagen. Der Dino 206 GT wurde erstmals auf dem Pariser Salon 1965 unter der Bezeichnung „Dino 206 GT Speciale“ als Stilstudie gezeigt, die Aldo Brovarone für Pininfarina entworfen hatte. Dieser Prototyp diente als Grundlage für die stilistische Gestaltung des späteren Serienmodells, das Ende 1968 in Produktion ging. Angetrieben wurde der 206 GT von einem quer hinter dem Cockpit montierten Zweiliter-DOHC-V6 Motors. Der Dino 206 GT war der erste Ferrari, der mit einer elektronischen Zündung verkauft wurde. Es wurden 152 Exemplare gefertigt, ehe der 206 GT 1969 durch den Dino 246 GT abgelöst wurde.
Hersteller: Looksmart
Produktions Code: LS175
Farbe: Light Blue Metallic
Ferrari 365 GTC / 1968
Das Design des 365 GTC ähnelte dem des letzten 330 GTC. Der Hauptunterschied waren die Lufteinlässe, die sich nun auf der Motorhaube befanden und nicht mehr an den Kotflügeln. Bezüglich der Mechanik gab es noch weitere bedeutende Veränderungen: das neue, große V12-Triebwerk bot nun auch im mittleren Drehzahlbereich großzügiges Drehmoment, mehr Flexibilität und lebhaftere Beschleunigung. Von diesem Modell wurden rund 200 Exemplare gefertigt. Die Karosserie geht dabei noch auf den 500 Superfast zurück.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBRCAR54G
Farbe: Bleu Ribot 503C
Limited: 28/30
Ferrari 365 GTB/4 "Daytona" / 1968
1968 wurde das Coupé 365 GBT/4 vorgestellt, sowie 1969 ein offenes Gegenstück mit der Bezeichnung 365 GTS/4. Diese Baureihe erhielt von der Presse die Bezeichnung Ferrari Daytona, die an das 24-Stunden-Rennen von Daytona 1967. Der 365 GTB/4 löste den 275 GTB/4, der nur zwei Jahre lang produziert worden war. Er nahm die Spitzenposition in Ferraris Modellpalette ein und war der leistungsstärkste Straßensportwagen des Unternehmens. Ferrari positionierte den 365 GTB/4, der dem traditionellen Frontmotorlayout folgte, als Konkurrenten zu Lamborghinis Mittelmotorsportwagen Miura. Der 365 GTB/4 übernahm das Chassis des 275 GTB/4, hatte aber eine eigenständige, von Leonardo Fioravanti für Pininfarina gestaltete Karosserie aus Stahlblech. Eine stilistische Besonderheit war das umlaufende vordere Plexiglasband, das bündig in die Motorhaube überging und die beiden seitlich in die Kotflügel hineinragenden Blinker miteinander verband. Hinter den Plexiglasabdeckungen waren die vorderen Doppelscheinwerfer installiert. Diese Gestaltung verstieß allerdings gegen die ab 1970 geltenden US-amerikanischen Sicherheitsbestimmungen, nach denen eine Abdeckung vor der Scheinwerferstreuscheibe nicht mehr zulässig war. Ab Herbst 1970 installierte Ferrari daher für alle Märkte Klappscheinwerfer, die sich in geschlossenem Zustand ebenfalls fließend in die Frontmaske einfügten. Als Motor diente eine weiterentwickelte Version des Colombo-Zwölfzylinders. Die Kraftübertragung erfolgte über ein vollsynchronisiertes handgeschaltetes Fünfganggetriebe, das an der Hinterachse positioniert war und leistete 352 PS (259 kW). Er war damit geringfügig stärker als der Motor des Lamborghini Miura 400P. Die Höchstgeschwindigkeit wurde mit 274,8 km/h gemessen.
Hersteller: Redline
Produktions Code: RL075
Farbe: yellow
Limited: 90/500
Ferrari 330 GT 2+2 Station Wagon / 1968
Ein Einzelstücke war der Ferrari 330 GT Shooting Brake aus dem Jahr 1967/1968. Wie der Name sagt, bot hier der Ferrari 330 GT 2+2 die technische Basis. Vorgestellt wurde der Ferrari 330 GT im Jahr 1964, gebaut wurde er in zwei Serien bis 1967. Ingesamt wurden über 1000 dieser 2+2-Sportwagen gebaut, etwas weniger als die Hälfte stammte aus der zweiten Serie. Mit seinem 300 PS, generiert bei 6600 Umdrehungen des vier Liter grossen V12-Motor, war der Granturismo zu seiner Zeit ein schnelles Auto. Sieben Sekunden reichten, um Tempo 100 km/h aus dem Stand zu erreichen, auf der Autostrada war erst bei über 240 km/h Schluss. im Jahr 1965 verkaufter Ferrari 330 GT 2+2 (Chassis 07963), ein früher Wagen der zweiten Serie ohne Doppelscheinwerfer, zurück zum Importeur Luigi Chinetti gelangte und dort von dessen Sohn als idealen Startpunkt für einen ganz besonderen Sportwagen-Kombi auserkoren wurde. Zusammen mit dem Illustrator Bob Peak zeichnete er einen dynamisch wirkenden Sportwagen. Bob Peak wurde vor allem durch seine Filmposter, u.a. für West Side Story, My Fair Lady, aber auch Star Trek, Superman oder Excalibur bekannt. Die Carozzeria Vignale erhielt den Auftrag, den Sportkombi aufzubauen. Alfredo und seine Blechklopfer machten sich an die Arbeit und am Ende des Tages soll kaum ein originales Blechteil überlebt haben. Nur gerade ein Teil der Türen und die Windschutzscheibe konnten wiederverwendet werden. Auch die rote Aussenfarbe behielt der Wagen nicht, gespritzt wurde er schokadenbraun. Der fertiggestellte Kombi stand schliesslich im Oktober 1968 anlässlich des 50. Turiner Autosalon auf dem Stand von Vignale. Dort fiel er zwar auf, gefielt aber nicht unbedingt. Die nächsten Jahre blieb der Shooting Brake im Besitz von Chinetti Junior, dann, 1974 wurde er nach Philadelphia und später New York weiterverkauft. Im Jahr 1990 wurde der Wagen von Jean-Claude Paturau aus Paris erworben, der den Wagen restaurieren liess. Vermutlich erhielt er zu diesem Zeitpunkt eine Lackierung in Grün-Metallic.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBR178A
Farbe: metallic green
Limited: 19/40
Ferrari Dino 246 GT / 1969
Der Dino 246 ist ein von 1969 bis 1974 hergestellter Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Ferrari. Die Karosserie entwarf Aldo Brovarone für Pininfarina. Da der Wagen statt des für Ferrari typischen Zwölfzylindermotors einen V6-Motor hat, wurde er nicht als Ferrari, sondern unter der Marke Dino verkauft, die nach dem Rufnamen von Enzo Ferraris Sohn Alfredo Ferrari benannt ist. Ein Dino trägt im Originalzustand weder das Ferrari-Logo noch den Ferrari-Schriftzug. Der Dino hat ein eigenes Emblem, das den Namen Dino in blauer Schrift auf gelbem Hintergrund zeigt. Der Dino 246 wurde im Frühjahr 1969 auf dem Genfer Auto-Salon als Nachfolgemodell des Dino 206 GT vorgestellt, des ersten von Ferrari produzierten Serienwagens mit Mittelmotor. Augenfällig unterscheidet sich der Dino 246 vom Dino 206 GT durch die Klappe, die den Tankdeckel an der linken C-Säule abdeckt. Der Radstand wuchs von 2280 auf 2340 mm. Während die Karosserie des Dino 206 GT vollständig aus Aluminium gefertigt wurde, waren die 246er Karosserien aus Stahl. In der Fernsehserie "Die 2" fährt Tony Curtis in der Rolle des Danny Wilde einen roten 246er Dino. In der Pilot-Folge der Fernsehserie "Hart aber herzlich" fährt Robert Wagner in der Rolle des Jonathan Hart ebenfalls einen roten 246er Dino.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBRCAR47B
Farbe: metal silver
Limitiert: 04/24
Ferrari 365 GTS / 1969
Der 365 GTS wurde von Februar bis Oktober 1969 mit der gleichen Mechanik wie der 365 GT 2+2 und der 365 GTC gefertigt. Das 60-Grad V12-Triebwerk wurde von drei Weber-Vergasern versorgt, bot beachtliches Drehmoment und enorme Kraftreserven. Das 5-Gang-Transaxle-Getriebe trug zur guten Gewichtsverteilung bei, Aircondition und Speichenfelgen gab es als Sonderausstattung. Lediglich 20 Exemplare wurden von diesem Modell gefertigt.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBRCAR56G
Farbe: metallic light blue
Limitiert: 07/22
Ferrari 365 GTB/4 "Daytona" / 1970
1968 wurde das Coupé 365 GBT/4 vorgestellt, sowie 1969 ein offenes Gegenstück mit der Bezeichnung 365 GTS/4. Diese Baureihe erhielt von der Presse die Bezeichnung Ferrari Daytona, die an das 24-Stunden-Rennen von Daytona 1967. Der 365 GTB/4 löste den 275 GTB/4, der nur zwei Jahre lang produziert worden war. Er nahm die Spitzenposition in Ferraris Modellpalette ein und war der leistungsstärkste Straßensportwagen des Unternehmens. Ferrari positionierte den 365 GTB/4, der dem traditionellen Frontmotorlayout folgte, als Konkurrenten zu Lamborghinis Mittelmotorsportwagen Miura. Der 365 GTB/4 übernahm das Chassis des 275 GTB/4, hatte aber eine eigenständige, von Leonardo Fioravanti für Pininfarina gestaltete Karosserie aus Stahlblech. Eine stilistische Besonderheit war das umlaufende vordere Plexiglasband, das bündig in die Motorhaube überging und die beiden seitlich in die Kotflügel hineinragenden Blinker miteinander verband. Hinter den Plexiglasabdeckungen waren die vorderen Doppelscheinwerfer installiert. Diese Gestaltung verstieß allerdings gegen die ab 1970 geltenden US-amerikanischen Sicherheitsbestimmungen, nach denen eine Abdeckung vor der Scheinwerferstreuscheibe nicht mehr zulässig war. Ab Herbst 1970 installierte Ferrari daher für alle Märkte Klappscheinwerfer, die sich in geschlossenem Zustand ebenfalls fließend in die Frontmaske einfügten. Als Motor diente eine weiterentwickelte Version des Colombo-Zwölfzylinders. Die Kraftübertragung erfolgte über ein vollsynchronisiertes handgeschaltetes Fünfganggetriebe, das an der Hinterachse positioniert war und leistete 352 PS (259 kW). Er war damit geringfügig stärker als der Motor des Lamborghini Miura 400P. Die Höchstgeschwindigkeit wurde mit 274,8 km/h gemessen.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBR57A
Farbe: red
Ferrari 365 GTS/4 "Daytona" / 1970
1969 präsentierte Ferrari die als 365 GTS/4 bezeichnete offene Version des Daytona. Der Spyder entsprach technisch der Berlinetta, auch die wesentlichen Karosseriemerkmale wurden übernommen. Allerdings gab es mit Ausnahme des ersten Prototyps von 1969 kein Exemplar des Spyder, das mit der Plexiglasfront der frühen GTB/4-Modelle ausgestattet war. Alle Produktionsmodelle des Spyder hatten vielmehr Klappscheinwerfer. Einige Fahrzeuge wurden in Filmen eingesetzt. Zu besonderer Bekanntheit gelangte der Daytona in den 1980er Jahren durch die Fernsehserie Miami Vice, in der scheinbar ein GTS/4 eingesetzt wurde. Tatsächlich handelte es sich bei dem verwendeten Fahrzeug aber um einen US-amerikanischen Nachbau mit Chevrolet-Corvette-Technik.
Hersteller: BBR
Produktions Code: BBR122D
Farbe: black